Homöopathie

 

Natrium muriaticum - das Salz in der Suppe

Natrium muriaticum (Natriumchlorid, NaCl) ist das homöopathische Kochsalz. Als wichtigstes Gewürz fehlt es bei kaum einer Speise. Sprichwörter wie “das Salz in der Suppe”, “die Suppe versalzen” …wenn man verliebt ist, und “Liebe geht durch den Magen”, sagen viel über die Wirkung des homöopathischen Nat-mur aus. So eng das Kochsalz mit unserem Essen verbunden ist, so wenig kann ein Nat-mur-Mensch auf Liebe als “Nahrungsmittel” verzichten. Nat-m ist das große Liebeskummermittel, vor allem wenn dieser Zustand dauerhaft anhält. Bei akutem Liebeskummer ist mehr an Ignatia (eine Lianenart) zu denken.

Mit Salz pökelte man früher Lebensmittel ein, um sie haltbar zu machen. Ebenso konserviert Nat-m seine verletzten Gefühle. Er oder sie kann regelrecht “zur Salzsäule erstarren” und im ewig Gestrigen verweilen. Die Vergangenheit kann schwer losgelassen werden, besonders Verlusterlebnisse können schlecht verkraftet werden. Es kann sich hierbei um den Tod eines geliebten Menschen, um den Verlust eines Lebenspartners nach einer Trennung oder jede andere Form des (dauerhaften) Abschiedes von einer nahestehenden Person handeln.

Aufgrund schmerzhafter Erlebnisse (in der Kindheit) verschließen sich Nat-mur-Menschen emotional. Sie verlieben sich dann häufig in „unerreichbare Menschen“ (die verheiratet sind, weit weg wohnen oder sonst wie schlecht in ihr Leben passen) oder verlieben sich unglücklich. Ihrer Traurigkeit darüber können sie nur schwer Ausdruck verleihen, oft können sie nicht einmal weinen (die salzigen Tränen sind ausgetrocknet) oder sie können gar nicht mehr aufhören zu weinen („nah am Wasser gebaut“). Sie können in tiefe Depressionen abgleiten (DD: Aurum) und in eine Art Weltschmerzstimmung verfallen. Sie ziehen sich dann zurück und möchten lieber alleine sein. Schaffen sie es aus ihrer Isolation wieder rauszukommen und über ihre Gefühle zu reden, geht es ihnen langsam besser.

Nat-mur-Menschen fällt es oft schwer, sich selbst etwas Gutes zu tun. Lieber opfern sie sich für andere auf, verlangen aber (unbewusst) eine Gegenleistung dafür. So können sie anderen ein mehr oder weniger subtiles Schuldgefühl vermitteln. Tatsächlich liegt im Helfen auch ihr Potential begründet und sie gehen häufig in soziale und therapeutische Berufe. Sie haben ein großes Herz und viel ehrliches Mitgefühl für ihre Mitmenschen. Da sie selbst feinfühlig und verletzlich sind, können sie viel Empathie für andere entwickeln.

 

Gemüt

  • Mitfühlend -> macht sich immer Sorgen (um andere)
    • Opfert sich für andere auf
    • Opfert die eigenen Wünsche und Ziele
  • Kontrolle -> Sorge als Vorwand; liest Tagebücher ihrer Kinder
  • Verbreitet eine Stimmung des stillen Vorwurfs
  • Introvertiert oder unnatürliche Offenheit (z.B. nach Psychotherapie)
  • Reserviert, romantisch, perfektionistisch
  • Kummer, stiller Kummer, aus enttäuschter Liebe
  • Verhärtete Gefühle -> Salzsäule; schaut zurück (Lot´s Frau aus der biblischen Geschichte blickt entgegen dem Verbot der Engel während ihrer Flucht aus Sodom auf die Stadt zurück und erstarrt zur Salzsäule) -> Verhaften im Vergangenen
  • Nicht verarbeitete Gefühle
    • Nachtragend, vorwurfsvoll (zählt Altes immer wieder auf)
    • Verharrt lieber im Leid, anstatt loszulassen
  • Weint leicht oder unfähig zu weinen, mit Abn. g. Trost
  • Erzählt die wichtigsten Symptome vor Ende der Sitzung -> „Türklinkensyndrom“
  • Verliebt sich immer wieder in den Falschen -> unerreichbar, verheiratet, fern
  • Fühlt sich (von den Eltern) verraten -> Hass, mit Rachsucht
  • v. Räubern, Zukunft, jmd. zu verletzen, Zurückweisung,
  • Angst um die Gesundheit, hypochondrisch
  • Kinder, die früh Verantwortung übernehmen, Elternrolle für Geschwister
  • Eifersucht auf Geschwister -> fühlt sich zu kurz gekommen, missverstanden, nicht gesehen

 

Allgemeines

Schlechter durch: Sonne, Meer, Trost, erzählen der Symptome, während Schwangerschaft, vor Menses, Hitze

Besser durch: Meer, Musik, starker Druck, Liegen (auf harter Unterlage), Alleinsein, Schwitzen

  • Periodische Beschwerden

 

Körper

  • Kopfschmerzen, Migräne (chronisch, tagsüber, durch Sonne, zu- und abnehmend mit der Sonne, mit Augensymptomen), Seite wechselnd (Lac-c), wenn die Familie zu viel wird
  • Akne, fettige Gesichtshaut, ansonsten ist die Haut trocken
  • Trockene Haut und Schleimhäute (Alum)
  • Hyper- und Hypothyreose, Abmagerung trotz guten Appetits
  • Anämie, Landkartenzunge, Herpes labiales
  • Heißhunger mit Abmagerung -> Magersucht, Bulimie
  • n. Salz, Fisch, Saurem, bitteren Speisen und Getränken, Brot, alles mit großem Durst (auf Kaltes); verbrannte Speisen/ Toast
  • g. Fett, schleimige Speisen
  • Hautausschläge am Haarrand (Sulf), Schuppen, Haarausfall
  • Neurodermitis, Heuschnupfen
  • Symptome wechseln die Seiten (Lac-c), Periodizität
  • Schnupfen, Erkältungen beginnen mit Niesen, Asthma am Abend
  • Aufgesprungene Lippen, Aphten
  • Pharyngitis, Kloßgefühl im Hals
  • Gastritis, Ulcus pepticum, chronische Nephritis
  • Kann nicht in Gegenwart anderer urinieren
  • Koitus schmerzhaft -> trockene Vagina, Vaginitis; Abn. g. Geschlechtsverkehr
  • Rückenschmerzen, > liegen auf harter Unterlage
  • Schlaflos wegen Gedanken an Trauriges und Unangenehmes (des vergangenen Tages oder auch weit zurückliegende Ereignisse)

 

 

 

 

 

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