Homöopathie

 

Sepia - Würde und Grenzverletzung

Sepia (Sep), der Tintenfisch ist wie Pulsatilla vor allem ein Frauenmittel. Der Körper des Tintenfisches ist wie ein Hohlmuskel geformt, der dem weiblichen Uterus ähnlich sieht. Tintenfische bewegen sich dank eines Rückstoßeffektes quasi rückwärts. Wenn sie Gefahr verspüren versprühen sie zusätzlich Tinte um den potentiellen Feind in eine undurchsichtige Farbwolke zu tauchen. Sie haben scharfe Zähne.Parallel dazu findet sich bei Sepia-Persönlichkeiten die Tendenz, sich bei Auseinandersetzungen zurückzuziehen, jedoch nicht ohne bissige, zynische Bemerkungen zu hinterlassen und den anderen so stehen zu lassen. Sie haben ein feines Gespür für die verletzlichen Seiten ihres Gegenübers. Über ihre eigentlichen Gefühle können sie ihn dabei im Unklaren lassen (Tintenwolke), sie brauchen einfach Platz und Freiraum. Im Miteinander können sie sich schnell eingeengt fühlen und sind sich dabei über ihre eigenen Grenzen unsicher. In der Vergangenheit kam es vermutlich zu Grenzverletzungen in irgendeiner Form, im schlimmsten Fall durch einen sexuellen Missbrauch. Dadurch sind sie auch in ihrer Würde verletzt werden.

Bei Sepia als homöopathischem Mittel geht es vor allem um die Würde der Frau, die jahrhundertelang in unserer Kultur missachtet wurde und dies leider heutzutage immer noch in vielen Ländern dieser Welt wird. Die Frauenbewegungen, die hierzulande und in anderen modernen Industrieländern entstanden sind, zielen auf eine gesellschaftliche Veränderung dieser Situation. Sepia als Heilmittel kann dem Individuum, der einzelnen Frau helfen, entsprechende Wunden zu heilen.

 

Gemüt

  • Schlägt gerne die Beine übereinander (und schlingt die Füße noch mal um die Waden) -> signalisiert Distanz
  • Nachtragend -> kann sich nicht wieder voll einlassen und hingeben
  • Überforderung in der Ehe, bei der Arbeit, als Mutter; glaubt sie sei eine schlechte Mutter (Schwangerschaft- und Wochenbettdepression)
  • Reizbar, überempfindlich -> schnell wütend und schreit ihre Kinder an
  • Weint leicht, beim Erzählen ihrer Symptome, unwillkürlich und weiß nicht warum; weinerlich, von Sorgen gezeichnet, Mitleid erregend
  • Beschäftigung bessert, muss immer in Bewegung sein -> Putzwut vor Menses, Frauenbewegung/-power
    • Bewegt sich um ihre Stase (inneren Stau, emotional und körperlich) zu überwinden, später zu erschöpft um sich zu bewegen
  • Tanzt gern, rennt, mag körperliche Anstrengungen
  • Emanzipation; mag die Farbe lila
  • Wut über Ungerechtigkeiten (gegen sie und die Frauen im Allgemeinen)
    • Sucht Gründe dafür immer bei den anderen; unzufrieden, misstrauisch
  • Kritisiert gerne, aber verträgt keinen Widerspruch (Lyc), „spitze Zunge“, Sarkasmus, beleidigend; hasst die Männer und alles von dem sie glaubt, dass Männer eine Frau darüber definieren (hasst das Macho-Frauenbild)
  • Beziehungsprobleme, Angst von Männern unterdrückt zu werden oder lässt sich unterdrücken und lebt nicht ihre weibliche Würde
  • Verletzung der weiblichen Würde
  • v. Grenzüberschreitung, Missbrauch, Vergewaltigung
  • Strahlt im gesunden Zustand weibliche Würde und Kraft aus
  • Enttäuschte Liebesbeziehungen/ Sexualität
  • Homosexualität
  • g. Gesellschaft, > Alleinsein, aber auch Angst davor
  • Will unbedingt frei sein, aber hängt mit ihren „Tentakeln“ (Saugnäpfe des Tintenfisches!) oft lange an dem Anderen fest
  • Jugendliche lieben Pferde (würdevoll und frei)

 

Allgemeines

Schlechter durch: morgens, stehen, Menses, Schwangerschaft, am Meer, Abtreibung, Fehlgeburt, Koitus, Flüssigkeitsverlust (Stillen), Kälte

Besser durch: abends, Alleinsein, Tanzen, Bewegung, kräftige körperliche Betätigung

 

Körper

  • Schlank, dunkle Haare, kleine Brüste, schmale Hüften oder rund, beleibt, „Waschfrau“, männlicher Habitus -> Damenbart; gelblich-bräunlicher Nasensattel
  • Ekzeme um den Mund, Risse in der Unterlippe/ in den Mundwinkeln (Nat-m)
  • Kopfschmerzen, vorher verschwommenes Sehen
  • Schwindel, Ohnmachtsgefühle in der Kirche (vom langen Knien)
  • Haarausfall nach Schwangerschaft
  • Leeregefühl im Magen
  • n. Saurem, sauren Gurken, Essig, Schokolade, Tintenfisch
  • g. Fett, Milch, Fleisch, Glibbriges wie Sülze
  • Verstopfung, schwer abgehender Stuhl obwohl er weich ist, Kloß- und Pflockgefühl im Rektum (Anac)
  • Übelkeit beim Fahren im Wagen (Cocc, Petr, Tab)
  • Rückenschmerzen (LWS), > harter Druck
  • „Waschfrauenhände“ -> grob, pergamentartig, runzelig
  • Warzen, Herpes genitales, Psoriasis
  • Krampfadern -> venöse Stase
  • PMS, Menses unregelmäßig, Vaginitis, trockene Vagina, Fluor (übelriechend und wundmachend)
  • Gefühl des Herabdrängens des Uterus/ der Vagina, Uterusprolaps -> muss die Beine überkreuzen (Lil-t)
  • Unfruchtbarkeit, Fehlgeburt, Abn. g. Geschlechtsverkehr

 

 

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