Homöopathie

 

Silicea -Ästhetik und Perfektion

Das homöopathische Silicea (Sil) wird aus Bergkristall gewonnen. Dieser besteht aus Siliziumoxid und hat eine klare, durchscheinende farblose oder in dichteren Partien eine weißliche Farbe. Für Manchen mag er auch wie gefrorenes Eis aussehen. Bergkristall ist als Halbedelstein beliebt, von dem man wunderschön gewachsene Kristallspitzen mit deutlich sichtbaren Kristallstrukturen findet.

Silicea-Menschen haben die Ästhetik eines solchen Bergkristalls. Auch lieben sie Klarheit, Reinheit und perfekte Strukturen. Ballettanz und die schönen Künste verkörpern für den Menschen einen Ausdruck dieser Perfektion und Schönheit. Darin liegen auch die Qualitäten des Silicea-Menschen verborgen. Die Kehrseite davon ist alles, was nicht der perfekten Form und Reinheit entspricht. In diesem Zustand kann man nicht einfach mal „alle Fünfe gerade sein lassen“. Silicea neigt dazu, extrem hohe Ansprüche an sich und ihre Umwelt zu stellen. Sie ist peinlich genau in Kleinigkeiten, alles muss exakt und klar kalkuliert und strukturiert werden. Nichts darf dem Zufall überlassen sein. Qualität und Krux liegen hier eng beieinander. Ein Musiker (Geige wäre ein beliebtes Silicea-Instrument, überhaupt hat klassische Musik einen Bezug) lernt sein Instrument perfekt zu beherrschen, was von Nöten ist, um die vollendetsten Symphonien erklingen zu lassen. Um das Publikum zu berühren oder gar zu begeistern, muss der Musik jedoch auch Leben eingehaucht werden. Die riesige Angst davor, einen Fehler zu machen, dezimiert die Kunst und den ungehinderten Fluss der Lebensenergie. Silicea-Menschen brauchen viel Wärme, Liebe und das Vertrauen dass alles gut ist wie es ist, um diese Blockade aufzulösen und das Eis zu schmelzen.

 

Gemüt

  • Nachgiebig, kultiviert, zart, ruhig und distanziert
  • Mangel an Selbstvertrauen -> ängstliche Gewissenhaftigkeit in Bezug auf geringfügige Details, will bloß keine Fehler machen
  • Unumstößliche Überzeugungen -> hält innerlich an seiner Meinung fest, auch wenn er zum Schein die Gesichtspunkte des Anderen übernimmt
  • Angst durch Lärm, Angst vor Darbietung und Vorführung der eigenen Leistungen, Examensangst, A.v. oder Verschlimmerung durch geistige Anstrengung
  • Lampenfieber, ängstlich und deprimiert, gelähmt durch Angst und Unentschlossenheit
  • Furcht vor spitzen Gegenständen und Nadeln
  • Eigensinnige Kinder, die weinen wenn sie zurechtgewiesen werden
  • Schüchterne Kinder, flüstern der Mutter die Antworten zu
  • Übersinnliche Fähigkeiten, hellsichtig, fixe Ideen
  • Anständig, brav, fein, reinlich, sorgfältig, aber ungeduldig
  • Unflexibel (trotz äußerer Nachgiebigkeit), idealistisch, Mangel an Durchsetzungskraft
  • Weinen, < Trost, weinen selten, Heimweh
  • Freude an kleinen Dingen
  • Lärmempfindlich, allgemein empfindlich und übersensibel

 

Allgemeines

Schlechter durch: Kälte, Luftzug, Abdecken, unterdrückter Schweiß, Impfung, warme stickige Räume bei akuter Erkältung, nach Koitus, bei Neu-/ Vollmond, geistige Anstrengung

Besser durch: Bettwärme, warmes Einhüllen, Ofenwärme, Druck, heiß Baden, Licht, Berührung, feucht-warme Anwendungen

 

Körper

  • Mangel an Lebenswärme, sensibel und empfindlich
  • Eiterungen (chronisch)
  • Kopfschweiß, besonders während Schlaf (Calc), Akne, Migräne
  • Tränengangstenose, Gerstenkörner, Zahnabszesse, Fisteln
  • Akute und chronische Pharyngitis, Tonsillitis, akute und chronische Otitis media
  • Schwindel –> M. Meniére; chronische Sinusitis, Erkältungsneigung
  • Obstipation ohne Drang -> „schüchterner Stuhl“, schlüpft zurück
  • Säuglinge vertragen die Muttermilch nicht -> Erbrechen, Diarrhoe
  • n Süßem, Eiern
  • g. Fett, Fleisch, Milch, warme Speisen
  • Mastitis bei stillenden Frauen, Amenorrhoe, Knoten in der Brust, Brustabszess
  • Vaginitis mit faulig riechenden Absonderungen
  • Prostatitis
  • Bronchitis, Asthma, besonders bei Kindern, < Anstrengung und Kälte
  • Skoliose, Exostosen, Knochenfisteln, Narbenkeloid, Rachitis, Verhärtungen, Bindegewebsschwäche, Krampfadern
  • Übelriechender Schweiß -> ätzender Fußschweiß (macht Löcher in die Strümpfe)
  • Arthritis, < Kälte, nasses Wetter; Arthrose, eingewachsene Zehennägel, brüchige Nägel
  • Hautpilz, Abszessbildungen. Polypen, Geschwüre

 

 

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