Fruktosemalabsorption
Sehr viel häufiger ist intestinale Fruktoseintoleranz. Sie betrifft jeden Dritten Mitteleuropäer. Man spricht auch von einer Fruktosemalabsorption, da die Fruktose im Dünndarm nicht vollständig resorbiert werden kann und in den Dickdarm gelangt. Dort wird die Fruktose durch Dickdarmbakterien zu Kohlendioxid, Wasserstoff und Methan vergoren, was zu Symptomen wie Völlegefühl, Durchfall und Blähungen führt. Zusätzlich kann es zu Begleitsymptomen wie Kopfschmerzen und Schlappheit kommen, da aufgrund der Durchfälle auch Elektrolyte verloren gehen.
Die Ursache für die Malabsorption kann in einer Störung oder einem Mangel der Fruktosetransportproteine (GLUT5) liegen, die Fruktose durch die Dünndarmwand transportieren. Auch eine zu schnelle Darmpassage der Fruktose – aufgrund von Stress/ Reizdarm, gleichzeitige Flüssigkeitsaufnahme, Entzündungen oder andere Lebensmittelunvertäglichkeiten – führt dazu, dass vermehrt Fruktose unverdaut in den Dickdarm gelangt und dort von Bakterien vergoren wird.
Auch wenn keine Fruktoseunverträglichkeit besteht, kann der übermäßige Verzehr fruktosehaltiger Speisen zu Gesundheitsproblemen führen. Lesen Sie im Blog von RC-Naturheilpraxis, wieso Fruktose in Softdrinks und anderen Nahrungsmitteln schon bei Kindern zu einem metabolischen Syndrom führen kann.