Viele Menschen leiden unter chronischer Müdigkeit und Erschöpfung. Der Alltag wird zur Last und kann nur mit Mühe gemeistert werden. Die Betroffenen waren häufig schon bei verschiedenen Ärzten, eine eindeutige Diagnose konnte jedoch nicht gestellt werden. Wie soll ein Arzt auch eine Krankheit diagnostizieren, die er nicht kennt? Von einer Nebennieren-Schwäche – in der Fachsprache Hypoadrenie oder Hypoadrenalismus – hat er während seines Studiums nie etwas gehört.
Dabei wurde die Erkrankung schon im 19. Jahrhundert in der medizinischen Fachliteratur beschrieben und seit den 1930er Jahren gibt es eine wirkungsvolle Behandlungsmethode. Dennoch wissen viele Schulmediziner nicht einmal von der Krankheit. Stattdessen werden Diagnosen wie chronische Müdigkeit, Weichteilrheumatismus, chronische Allergien, niedriger Blutdruck usw. gestellt. Oder die Beschwerden werden als psychosomatisch bezeichnet, wenn die herkömmlichen Blutwerte in Ordnung sind und der Arzt nicht mehr weiter weiß.
Dabei leiden die Patienten unter einer Vielzahl von körperlichen Beschwerden und Auffälligkeiten.
Symptome der Nebennieren-Schwäche
- Schwierigkeiten, morgens aus dem Bett zu kommen
- Ständige Müdigkeit trotz ausreichenden Schlafs
- Verlangen nach Salz oder salziger Nahrung
- Mangel an Energie – ständige Lethargie
- Alltägliche Aufgaben erfordern ungeheuer viel Kraft
- Nachlassende Libido
- Geringere Stresstoleranz – schnell gereizt, genervt, verärgert, „dünnes Nervenkostüm“
- Lange Rekonvaleszenz nach einer Erkältung, Verletzung
- Schwierigkeiten seelische Krisen zu überwinden
- Schwindelgefühle beim plötzlichen Aufstehen – Ohnmachtsgefühle
- Depressive Verstimmungen
- Kann sich an nichts mehr richtig erfreuen
- Vermehrte Menstruationsbeschwerden
- Symptome nehmen zu, wenn Mahlzeiten ausgelassen werden
- Fühlt sich nach dem Essen besser, vor allem nach dem Abendessen
- Das Denken ist weniger fokussiert, Gedanken verschwimmen, Schwierigkeiten klare Entscheidungen zu treffen
- Gedächtnisschwäche, fühlt sich zerstreut
- Wird morgens nicht vor 10.00 richtig wach
- Energietief nachmittags zwischen 15.00 und 16.00
- Verminderte Leitungsfähigkeit
- Burnout – das Gefühl des völligen ausgebrannt Seins
Unterfunktion versus Insuffizienz eines Organs
Bei den Nebennieren handelt es sich um Hormondrüsen, genau wie bei der Schilddrüse, dem Inselapparat der Bauchspeicheldrüse oder den Geschlechtsdrüsen (Hoden und Eierstöcke). Die unterschiedlichen Schweregrade bei Erkrankungen von Schilddrüse und Bauchspeicheldrüse sind jedem Mediziner bekannt. So kennt er die leichte Unterfunktion der Schilddrüse (Hypothyreose), aber auch den möglicherweise völligen Funktionsverlust des Organs aufgrund autoimmuner Entzündungen (Hashimoto-Thyreoiditis). Ebenso differenziert er den insulinpflichtigen Typ 1 Diabetiker – auch juveniler Typ genannt – der unbedingt Insulin spritzen muss, vom Typ 2 Diabetiker, der durch eine Änderung seiner schlechten Ernährungs- und Lebensgewohnheiten wieder gesund werden kann und dann kein Insulin (mehr) braucht.
Die Medizin unterscheidet also sehr wohl zwischen der (leichten) Unterfunktion und der (völligen) Insuffizienz eines Organs oder eben einer Hormondrüse. Bei den Nebennieren kennt sie allerdings nur ganz oder gar nicht. Entweder sind die Nebennieren gesund und produzieren ausreichend Stresshormone wie Cortisol und Adrenalin oder sie leiden unter einem völligen Funktionsverlust. Letztere führt im Falle einer Nebennierenrindeninsuffizienz – auch Morbus Addison genannt – unbehandelt zu teils lebensbedrohlichen Komplikationen wie einem hypoglykämischen Schock.
Warum die heutige Schulmedizin im Falle der Nebennieren nur Erkrankungen mit starkem bis völligem Funktionsverlust der Nebennieren (Morbus Addison) kennt, Symptome leichter bis mittelschwerer Unterfunktionen jedoch ignoriert, entbehrt jeglicher Logik. Warum es zu dieser Missdeutung von Krankheitssymptomen kommt, wollen wir uns im Folgenden genauer anschauen.
Warum übersieht die Schulmedizin Nebennieren-Schwächen?
Warum nimmt die heutige Medizin das Krankheitsbild der Nebennierenschwäche nicht ernst? Da es keine patentierbaren Behandlungsmethoden gibt, lässt sich nicht das große Geld damit verdienen. Entscheidend für die Heilung der Nebennieren-Schwäche ist eine Änderung der Lebens- und Ernährungsweise und die lässt sich nicht in Form von Pillen verkaufen. Auf der anderen Seite gibt es die einfach herzustellenden Nebennierenextrakte, die bei der ganzheitlichen Behandlung der Nebennierenschwäche zur Anwendung kommen. Da diese jedoch als sogenannte Nahrungsergänzungsmittel gelten, ist eine gewinnbringende Patentierung auch hier nicht möglich. Eine anderes Problem ist die strenge Normierung der Krankheiten nach ICD-10
Klassifikation nach ICD-10 kennt keine Nebennieren-Schwäche
Auch wenn man ein bewusstes Desinteresse des medizinischen Establishment und der Pharmaindustrie einmal außen vorlässt, so lässt sich einfach erklären wie sich das Gesundheitssystem hier selbst im Weg steht. Aufgrund der international geltenden Klassifikation von Krankheiten (ICD-10) muss jeder Arzt bei seinen Patienten eine klassifizierbare Diagnose erfassen. Auf diese Diagnose wiederum darf er dann eine laut medizinischem Standard erlaubte Behandlung oder Medikation verordnen. Hält er sich nicht an dieses eng begrenzte Schema werden zumindest die gesetzlichen Kassen eine Kostenübernahme verweigern. Das heißt, selbst wenn der Arzt eine Nebennierenschwäche diagnostiziert, kann er diese jedoch keiner ICD-10 Ziffer zuordnen und somit auch keine Behandlung oder Medikation begründen. Also bekommt er kein Geld für seine Behandlung. Folgerichtig hütet er sich davor eine Krankheit zu diagnostizieren, „die es nicht gibt“ und schreibt die für ihn naheliegendste Diagnose auf. Leider mit der Folge dass der Patient nun auf eine andere Krankheit hin behandelt wird als die die er tatsächlich hat.
Morbus Addison
Nur eine völlige Erschöpfung der Nebennieren – bekannt als Morbus Addison – wird von der Schulmedizin als Krankheitsbild anerkannt. Hierbei handelt es sich zumeist um eine autoimmune Zerstörung der Nebennierenrinde, die unbehandelt schwerwiegende Komplikationen haben kann. Die Patienten müssen meist bis an ihr Lebensende Kortison einnehmen, dass die fehlenden Nebennierenhormone ersetzt.
Aufgabe der Nebennieren im Körper
Die beiden Nebennieren sind Teil des Hormonsystems. Ihr Name rührt von ihrer anatomischen Nähe zu den Nieren. Sie sitzen wie kleine Hütchen auf den oberen Nierenpolen. Bei einem Gewicht von 5 bis 15 Gramm sind sie etwa walnussgroß. Die rechte Nebenniere ist dreieckförmig, die linke halbmondförmig.
Die Nebennieren bestehen aus Mark und Rinde. Im Nebennierenmark werden Adrenalin und Noradrenalin gebildet. Die Nebennierenrinde produziert die Steroidhormone Aldosteron, Cortisol und DHEA.
Die Ausschüttung der sogenannten Katecholamine Adrenalin und Noradrenalin wird über den Sympathikus als Teil des vegetativen Nervensystems reguliert, der auf akute Stressreize reagiert.
Die Bildung von Aldosteron wird über den Renin-Angiotensin-Aldosteron-Mechanismus gesteuert und ist damit Teil der durch die Nieren beeinflussten Blutdruckregulation.
Die Bildung von Cortisol und zum Teil auch DHEA wird gesteuert durch das aus der Hypophyse freigesetzte ACTH (Adrenocorticotropes Hormon) welches wiederum auf das vom Hypothalamus gebildete CRH (Corticotropin-Releasing-Hormon) reagiert. Die
Nebennieren bilden hier mit den übergeordneten Steuerungszentren des Hormonsystems im Gehirn – nämlich Hypothalamus und Hypophyse – eine gemeinsame hormonelle Achse und unterliegen dem Prinzip der negativen Rückkopplung. Sinken beispielsweise die Cortisolwerte im Blut, wird zunächst CRH aus dem Hypothalamus, dann ACTH aus der Hypophyse vermehrt freigesetzt um die Nebennieren zur Cortisolproduktion anzuregen. Sind jedoch die Cortisolwerte im Blut hoch, wird dies von der “Chefetage” Hypothalamus/ Hypophyse ebenso registriert, woraufhin diese weniger Freisetzungshormone ausschütten, um eine weitere Stimulierung der Nebennieren zu verhindern.
Ursachen der Nebennieren-Schwäche ist meist Stress
Der wichtigste Grund, der zur einer Erschöpfung der Nebennieren führt ist STRESS. Denn die physiologische Antwort auf Stress ist eine vermehrte Ausschüttung von Stresshormonen aus den Nebennieren. Durch dauerhaften Stress machen die Nebennieren irgendwann schlapp. Die zuvor hohen Cortisol-Spiegel die zu Symptomen wie Bluthochdruck beigetragen haben, fallen nun ab und die Nebenieren sind nicht mehr in der Lage eine ausreichende Menge des Stresshormons zu produzieren. Die Betroffenen fühlen sich ständig ausgelaugt, müde und erschöpft. Ihr Blutdruck kann nun auffallend niedrig sein.
Stress ist nicht nur ein Zeichen von Überarbeitung und zu wenig Urlaub. Stress ist sehr vielgestaltig und kann sowohl seelische als auch körperliche Ursachen haben.
Seelische Stressfaktoren sind:
- Emotionaler Stress
- Ängste
- Mentaler Stress
- Überarbeitung
- Finanzielle Probleme
- Tod eines geliebten Menschen
- Negative Gedankenmuster
- Verlust des Arbeitsplatzes
- Beziehungskonflikte
- Mobbing
Im Allgemeinen stehen Menschen unter hohem Stress, die sich nicht genügend Ruhe und Entspannung gönnen. Menschen, die sich selbst zu immer höheren Leistungen antreiben, nie mit sich selbst zufrieden sind und perfekt sein wollen. Jemand der unter hohem Druck steht und seine eigenen Gefühle und Bedürfnisse hinten an stellt. Auf der einen Seite kann der typische „Workoholic“ aufgrund des beruflichen Dauerstresses eine Nebennieren-Erschöpfung bekommen – man bezeichnet dies dann meist als Burnout. Auf der anderen Seite neigt ein Mensch mit dem sogenannten „Helfersyndrom“, also jemand der stets für andere da ist und sich für seine Nächsten aufopfert, zur Nebennieren-Schwäche (Miller, 2014).
Körperliche Stressfaktoren sind:
- Schlafmangel
- Schlechte Ernährung (zuviel Zucker und Weißmehl, zu viele gesättigte Fettsäuren, Fast-Food)
- Rauchen
- Bewegungsmangel oder Übertraining/ Überanstrengung
- Allergien
- Wundheilung
- Aktute und chronische Infektionen
- Medikamente
- Kaffee und Koffein
- Umweltgifte (Chemikalien, Pestizide, Schwermetalle)
- Nitrosativer Stress (Zellstress durch Medikamente, Gifte, Rauchen, schlechte Ernährung)
- Zu wenig Entspannung
Die Liste der körperlichen Stressfaktoren ist wie man sieht ähnlich lang wie die der seelischen. Und man könnte sie noch weiter ergänzen. Allen voran chronische Entzündungen können sowohl Ursache als auch Folge einer Nebennieren-Schwäche sein.
Nebennieren-Schwäche bei chronischen Entzündungen
Bei chronisch entzündlichen Erkrankungen kommt es zu einem verminderten Ansprechen der Nebennieren. In folgender Studie wurden bei Patienten mit rheumatoider Arthritis relativ zu niedrige Cortisol und DHEA Werte im Verhältnis zu den ACTH Werten gemessen:
„In chronic inflammatory diseases, such as rheumatoid arthritis, an alteration of the HPA stress response results in inappropriately low cortisol secretion in relation to adrenocorticotropic hormone (ACTH) secretion. Furthermore, it has recently been shown that the serum levels of another adrenal hormone, dehydroepiandrosterone (DHEA), were significantly lower after ACTH stimulation in patients with rheumatoid arthritis without prior corticosteroids than in healthy controls. These studies clearly indicate that chronic inflammation alters, particularly, the adrenal response.“ (Straub, 2000).
In der Studie wurde erwähnt, dass noch zu klären sei, wodurch die verminderte Funktion der Nebennieren bei rheumatoider Arthritis zu erklären sei. Die Antwort ist so einfach wie komplex zugleich. Ursache wie auch Folge von chronischen Entzündungen ist oxidativer und nitrosativer Zellstress. Aufgrund äußerer schädigender Einflüsse – wie Infektionen, schlechter Ernährung, ungesunder Lebensweise, Umweltgifte, etc. – sowie einer gewissen genetischen Disposition, sind die Zellen vermehrtem Stress ausgesetzt und können diesen unter anderem aufgrund von Mikronährstoffmängeln – Vitamine, Spurenelemente, Antioxidantien – nicht ausreichend kompensieren und werden geschädigt. Es kommt zu Schäden der Mitochondrien innerhalb der Zellen, die eigentlich für eine ausreichende Energieversorgung verantwortlich sind. Sind die Mitochondrien geschädigt (Mitochondropathie), fährt die Zelle ihr Energieleistung runter und kann nicht mehr wie gewohnt arbeiten. Im Falle der hormonbildenden Nebennieren wird die Bildung ihrer Hormone runtergefahren – Cortisol und DHEA – wodurch diese im Blut nicht mehr ausreichend vorhanden sind.
Aufgrund der fehlenden immunregulierenden Funktion von Cortisol werden chronische Entzündungen begünstigt und treten die weiteren Symptome einer Nebennierenschwäche in den Vordergrund.
Die Therapie sollte hier neben der Wiederherstellung der Nebennierenfunktion auf eine Regulierung des Zellstoffwechsels abzielen.
Diagnose der Nebennieren-Schwäche
Um festzustellen, ob Sie unter einer Schwäche der Nebennieren leiden, gilt es zunächst einmal die bei Ihnen vorhandenen Symptome richtig zuzuordnen. Weiter oben gibt es eine Liste von Symptomen die typisch sind für eine Nebennieren-Schwäche. Nicht ein einzelnes Symptom allein führt zur Diagnose und auch nicht alle genannten Symptome müssen bei jedem vorhanden sein.
Wichtig ist die Einschätzung der Lebenssituation im Zusammenhang mit den vorhandenen Symptomen. Sind die Symptome beispielsweise nach Phasen intensiver körperlicher oder seelischer Belastung entstanden, sind oder waren Sie langanhaltendem Stress ausgesetzt, so ist eine Nebennieren-Schwäche umso wahrscheinlicher.
Um den Verdacht zu bestätigen können verschiedene Laboruntersuchungen durchgeführt werden. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass zu Beginn der Erkrankung Laborwerte noch im Normbereich sein können.
Cortisol-DHEA-Tagesprofil
Der sensibelste Test ist die Erstellung eines Cortisol-DHEA-Tagesprofils mit Hilfe einer Speichelprobe. Da die Hormonausschüttung der Nebennieren wie auch anderer Hormondrüsen pulsativ verläuft und tageszeitlichen Schwankungen unterliegt, ist es wichtig die Werte zu verschiedenen Tageszeiten zu erfassen. Das Tagesprofil wird dann vom Labor, dem behandelnden Heilpraktiker oder Arzt interpretiert.
Warum ist der Speicheltest dem Bluttest vorzuziehen? Tageszeitliche Schwankungen in der Hormonausschüttung finden wir sowohl im Blut als auch im Speichel. Allerdings sind die Blutwerte noch mehr zufälligen und plötzlichen Schwankungen unterworfen und können so zu ungenauen Ergebnissen führen. Die Hormonmengen im Speichel und ihre Schwankungen von morgens bis abends bilden besser die längerfristige hormonelle Situation ab. Würde man die Werte im Speichel an mehreren aufeinanderfolgenden Tagen messen, würden die Werte sich stärker ähneln als die Blutwerte an unterschiedlichen Tagen. Daher ist das Speichelprofil aussagekräftig, wenn es um die Bestimmung der tatsächlichen Leistung und Kapazität der Nebennieren geht.
Mitochondriale Kapazität
Ergänzend zur Überprüfung der Nebennierenfunktion direkt über die Bestimmung der Nebennierenhormone, kann auch die mitochondriale Kapazität des Gesamtorgansimus bestimmt werden. Mitochondrien sind die Energiekraftwerke unserer Zellen. Hier wird Glukose zu Energie “verbrannt”. Wie bei vielen chronischen Erkrankungen finden sich auch bei der Nebennieren-Schwäche Störungen der Mitochondrienfunktion und des Zellstoffwechsels. Diese lassen sich zumeist auf nitrosativen Stress und oxidative Belastungen zurückführen. Die Ursachen ähneln der der Nebennieren-Schwäche, ebenso die möglichen Folgeerkrankungen und Therapieansätze.
Neben Umweltgiften (Pestizide, Schwermetalle, etc.) sind viele Medikamente Ursache von nitrosativem Stress (Kuklinski, 2015). Die Schulmedizin verordnet tonnenweise Medikamente für zahlreiche Erkrankungen die erst als Folge von nitrosativem Stress und gestörter Mitochondrienfunktion aufgetreten sind, ohne sich über die wirklichen Ursachen Gedanken zu machen. Die Nebenwirkungen der Medikamente erklären sich durch eine Zunahme des nitrosativen Stresses aufgrund der Medikamente. Die Mitochondrien und Nebennieren werden so weiter geschädigt, die vorhandenen Erkrankungen verschlimmern sich und es kommen neue hinzu.
Laborwerte die auf eine gestörte Mitochondrienfunktion hinweisen, können so die Diagnose der Nebennieren-Schwäche untermauern, auch wenn beispielsweise das Cortisol-Profil noch unauffällig sein sollte. Zur Bestimmung der Mitochondrienfunktion gehören unter anderem die Bestimmung von LDH, der LDH-Isoenzyme, der Lipidperoxidation und der antioxidativen Kapazität.
Über die genauen Diagnosemöglichkeiten der mitochondrialen Kapazität beraten wir Sie gern. Das Behandlungskonzept der Cellsymbiosis-Therapie zielt auf eine Wiederherstellung der Mitochondrienfunktion.
Behandlung der Nebennieren-Schwäche
Die Behandlung der Nebennieren-Schwäche erfordert in hohem Maße die Mitwirkung des Patienten. Auch wenn es bestimmte Nahrungsergänzungsmittel gibt, die helfen die Nebennierenfunktion wieder herzustellen, so ist eine Änderung der Lebensweise unbedingt notwendig.
Liegen langanhaltende Stressbelastungen im Berufs-oder Privatleben vor, so müssen diese geändert werden. Es brauchen nicht immer drastische Maßnahmen sein, wie eine Kündigung oder ein Wechsel des Arbeitsplatzes. Oft hilft ein besseres Stressmanagement, in dem belastende Stressoren erkannt und ausgeschaltet werden.
Stressbewältigung
Hierbei kann ein individuelles Coaching oder die Teilnahme an einem Stressbewältigungsprogramm helfen. Ein individuelles Coaching bietet die RC-Naturheilpraxis an. Alternativ kann auch psychologische Hilfe in Anspruch genommen werden. Die Teilnahme an Stressbewältigungsprogrammen wird von vielen Arbeitgebern und Krankenkassen (finanziell) gefördert. Informieren Sie sich bei Ihrem Arbeitgeber und Ihrer Krankenkasse!
Gesunde Ernährung bei Nebennieren-Schwäche
Essen sie weniger Zucker
Zur gesunden Ernährung bei Nebennieren-Schwäche gehören viele allgemeine Regeln der gesunden Ernährung. Essen Sie weniger Zucker, egal ob Rohrzucker (raffiniert oder roh), Fruchtzucker (in vielen Nahrungsmitteln zum Süßen verwandt, in Obst und Fruchtsäften enthalten). Kurzkettige Kohlenhydrate wie man sie in Rohrzucker, Fruchtzucker oder Milchzucker findet, werden sehr schnell resorbiert und lassen den Blutzuckerspiegel rasch ansteigen. Aufgrund von Cortisolmangel leiden Menschen mit Nebennieren-Schwäche unter Heißhungerattacken auf Süßes, um ihren häufig zu niedrigen Blutzuckerwert auszugleichen. Wird der Blutzucker jedoch durch Süßes zu schnell in die Höhe getrieben, muss die Bauchspeicheldrüse entsprechend viel Insulin ausschütten. Das belastet nicht nur die Bauchspeicheldrüse und kann auf Dauer zu Diabetes Typ 2 führen, sondern lässt durch die länger anhaltende Wirkung des Insulins den Blutzucker bald in den Keller sinken und man fällt in ein Energieloch. Die Nebenniere muss nun vermehrt Cortisol ausschütten, um gespeicherte Fette und Speicherzucker in Glukose zu verwandeln und so den BZ-Spiegel wieder anzuheben. Passiert dies mehrmals am Tag weil man zu viel Süßes isst, erschöpfen die Nebennieren immer weiter.
Essen sie lieber langsam verstoffwechselnde Kohlenhydrate wie sie in Vollkornbrot, Reis oder Kartoffeln vorkommen. Der BZ-Spiegel wird so langsam und nachhaltig angehoben ohne dass der Körper Unmengen an Insulin und Cortisol produzieren muss. Bauchspeicheldrüse und Nebennieren werden so geschont. Achten Sie aber insgesamt darauf, nicht zu kohlenhydratlastig zu essen, sondern essen Sie mehr vitalstoffreiche Gemüse, gesunde Omega-3-Fettsäuren (in kalt gepressten Ölen wie Leinöl, Rapsöl, Hanföl und Fischöl enthalten), sowie ausreichend Proteine mit allen essentiellen Aminosäuren.
Das Spätstück
Essen Sie eine halbe Stunde vor dem zu Bett gehen noch eine Scheibe Vollkornbrot mit Butter oder etwas Vergleichbares.
Menschen mit Nebennierenschwäche haben eine gestörte Blutzuckerregulation – da Cortisol Gegenspieler von Insulin ist – und brauchen deshalb oft mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt. Auch wenn es wichtig ist, dass Sie Zucker weitesgehend meiden und insgesamt nicht zu viele Kohlenhydrate zu sich nehmen, sollten Sie vor dem zu Bett gehen noch einen Happen essen. Denn durch die lange Nachtschlafphase tritt häufig eine Unterzuckerung auf, wodurch es vor allem dem Gehirn plötzlich an Energie fehlt. Das führt nicht nur zu nächtlichem Erwachen, sondern auch zu Alpträumen und unruhigem Schlaf. Wenn Sie mitten in der Nacht aufwachen, schreit Ihr Gehirn nach Energie. Sie sollten jetzt kurz aufstehen und etwas kohlenhydrathaltiges oder sogar Süßes wie einen Keks/ eine Tasse Reismilch zu sich nehmen, damit Ihr Gehirn schnell wieder etwas Energie bekommt.
Wenn Sie sich an das kleine Spätstück und bei Bedarf die Energiezufuhr bei Nacht halten, werden Sie morgens nicht mehr so gerädert sein, sondern erfrischter aufwachen.
Kaffee und Koffein nur in Maßen
Menschen mit einer Nebennieren-Schwäche haben oft ein gesteigertes Verlangen nach Kaffee und anderen Stimulanzien. Aufgrund der dauernden Müdigkeit können sie sich nur mit einer hohen Dosis Koffein durch den Tag schleppen. Zwar hilft Kaffee kurzfristig gegen Stress indem er die Wirkung von Stressrezeptoren an Nervenzellen dämpft (siehe Blog „Koffein gegen Stress“) und den Kreislauf anregt. Für Menschen mit Nebennieren-Schwäche kann er jedoch zum Gift werden, da er durch seine aufputschende Wirkung zu einer weiteren Erschöpfung der Nebennieren führt. Ob der Kaffeekonsum nur reduziert oder für eine gewisse Zeit ganz eingestellt werden sollte, hängt davon ab wie stark die Schwächung ist und wie sehr andere Faktoren – wie beruflicher Stress – verändert werden.
Unverträgliche Nahrungsmittel meiden
Egal ob echte Nahrungsallergien (vom Soforttyp, IgE-Antikörper) oder Unverträglichkeiten (IgG-Antikörper gegen bestimmt Nahrungsmittel), beide Formen führen zu Entzündungsreaktionen. Die Aktivierung des Immunsystems bedeutet Stress für den Organismus. Durch vermehrte Cortisol-Produktion versucht der Körper die Entzündungsreaktionen in Schach zu halten, was die Nebennieren zusätzlich belastet.
Mit Hilfe eines Bluttests können unverträgliche Lebensmittel ermittelt werden. Diese sollten dann je nach Stärke der Unverträglichkeit gar nicht oder nur in Maßen konsumiert werden.
–> Mehr zu Nahrungsunverträglickeiten <–
Nahrungsergänzung
Bei der Behandlung der Nebennieren-Schwäche spielen auch Mikronährtstoffe eine wichtige Rolle. Und zwar aus 3 Gründen. Erstens werden im Stress vermehrt Nährstoffe verbraucht. Insbesondere der Verbrauch an Magnesium, Zink, Vitamin C und Pantothensäure nimmt im Stress zu und sollte ausgeglichen werden. Zweitens kann ein bereits vorhandener Nährstoffmangel den Zellstoffwechsel stören und die Funktion der Nebennieren einschränken. Hier sind vor allem Nährstoffe wichtig die für eine gesunde Funktion der Mitochondrien sorgen und die Zellen vor oxidativen Schäden bewahren – Selen, Glutathion, Magnesium, Q 10 und L-Carnitin.
Drittens sollten spezielle Nährstoffe zur Regeneration der Nebennieren verabreicht werden. Pantothensäure gehört zur Gruppe der B-Vitamine und ist für die gesunde Funktion der Nebennieren lebensnotwendig. Es sollte jedoch mit Bedacht genommen werden und in Kombination mit stressreduzierenden Maßnahmen, denn es regt die Funktion der Nebennieren an. Hohe Gaben bis zu mehreren Gramm pro Tag zeigen zwar keine Nebenwirkungen, können aber die Symptome der Nebennieren-Schwäche vorübergehend kaschieren und somit bei anhaltendem Stress zur weiteren Erschöpfung des Organs führen. Daher sollte die tägliche Einnahme von Pantothensäure 1500 mg am Tag nicht übersteigen und es sollte in Kombination mit Magnesium, Vitamin C und Vitamin E eingenommen werden.
Bei der Hormonproduktion in den Nebennieren wird der gesamt B-Vitamin-Komplex benötigt. Neben Pantothensäure sind jedoch Niacin und Vitamin B6 besonders wichtig und sollten entsprechend hoch dosiert werden. 25 bis 50 mg Niacin und 50 bis 100 mg Vitamin B6 können am Tag eingenommen werden.
Um eine gezielte Nahrungsergänzung mit genau den richtigen Nährstoffen in der passenden Dosierung durchzuführen, empfiehlt sich eine Blutanalyse.
Nebennierenextrakte
Nebennieren-Zellextrakte sind nichts für Vegetarier, denn sie werden aus den Nebennieren von Rindern gewonnen. Ihre Wirkung wird den darin enthaltenen RNS- und DNS-Bestandteilen zugeschrieben. In der Schulmedizin fanden Sie bereits Gebrauch zur Stärkung des Immunsystems und Unterstützung der Nebennierenfunktion, bevor in den 1950er Jahren das synthetische Cortisol auf den Markt kam. Während beim Morbus Addison – also dem häufig völligen Funktionsverlust der Nebennieren – künstliches Cortisol gegeben werden muss, stellen Nebennierenextrakte eine sanfte Behandlungsalternative bei einer Erschöpfung der Nebennieren dar.
Cortisol und DHEA
Auch die Hormone der Nebennieren selbst können bei der Behandlung der Nebennierenschwäche zum Einsatz kommen. Maßgeblich sind die im Blut und Speichel gemessenen Werte von Cortisol und DHEA. Zu beachten ist, dass Cortisol und andere Corticosteroide verschreibungspflichtig sind und nur vom Arzt verordnet werden dürfen. Da es bei der Nebennieren-Schwäche nur zu einer verminderten Cortisol-Produktion, nicht aber zu einem absoluten Mangel des Hormons kommt, kommen vergleichsweise niedrige Dosierungen zum Einsatz. Von einer Selbstbehandlung mit Corticosteroiden von beispielsweise im Internet erworbenen Medikamenten ist unbedingt abzuraten, da bei falscher Anwendung und Überdosierung erhebliche Nebenwirkungen auftreten können.
Die Anwendung von DHEA ist weit ungefährlicher, weshalb es in den USA – anders als in Deutschland – auch als Nahrungsergänzungsmittel zugelassen ist. Hier hat es seinen Ruf als Anti-Aging-Mittel erworben, da ein ausreichender DHEA-Spiegel den Alterungsprozess verlangsamt. Zudem ist es an der Bildung von Testosteron beteiligt, welches insbesondere beim Mann mit Jugend, Potenz und Vitalität assoziiert wird.
Die Substitution der beiden Hormone sollte nur nach genauer Abwägung und vorübergehend erfolgen. Ziel ist es, durch die künstliche Zufuhr den Nebennieren ein Pause zu gönnen, damit sie sich erholen können. Auch sollte die Hormonersatztherapie nicht als „Ersatz“ für eine besseres Stressmanagement und eine gesündere Lebensweise gesehen werden. Ansonsten würde man den Krankheitsverlauf nur hinauszögern. Hat die Nebennierenfunktion sich wieder normalisiert, ist keine künstliche Hormonersatztherapie mehr erforderlich.
Ausreichend und rechtzeitig schlafen
Wann man ins Bett zu gehen hat, haben einem zuletzt die Eltern gesagt als man noch ein Kind war. Es ist ein Privileg des Erwachsenen ins Bett zu gehen, wann er es möchte. Viele Menschen bezeichnen sich als Nachtmenschen. Auch wenn es sicherlich individuelle Unterschiede im Schlaf-Wach-Bedürfnis beim gesunden Menschen gibt, so ist es doch häufig der unnatürliche Rhythmus des zivilisierten Menschen und die Selbstverständlichkeit künstlichen Lichts, die unseren Tag-Nacht-Rhythmus verschieben.
Cortisol und sein Gegenspieler im Hell-Dunkel-Rhythmus – Melatonin, das sogenannte Schlafhormon – sind tageszeitlich abhängige Hormone. Abends und vor allem in Dunkelheit wird vermehrt Melatonin ausgeschüttet, während die Cortisol-Produktion runtergefahren wird. Morgens dann, sofern wir durch Tageslicht geweckt werden, wird noch im Schlaf die Melatonin-Menge reduziert, während die vermehrte Cortisol-Ausschüttung schon vor dem Aufwachen unseren Kreislauf ankurbelt, damit wir erfrischt aufwachen. Bei Nebennieren-Schwäche, durch zu spätes zu Bett gehen, künstliches Licht, im Dunkeln durch einen Wecker geweckt werden, wird dieser natürliche Rhythmus gestört. Einschlafstörungen sind die Folge und ein Gefühl des Gerädert seins morgens beim Aufwachen.
Wenn Sie unter Nebennieren-Schwäche oder allgemein unter Schlafstörungen leiden, versuchen Sie abends vor 23 Uhr ins Bett zu gehen. Falls Sie dazu neigen nachts regelmäßig aufzuwachen, nehmen Sie ein kleines Spätstück zu sich – z.B. eine Scheibe Vollkornbrot mit etwas Butter und Salz – denn vermutlich wachen Sie auf weil ihr Gehirn Energie braucht.
Nehmen Sie Ihre Gesundheit selbst in die Hand!
Das A und O bei einer Behandlung der Nebennieren-Schwäche ist die eigene Initiative. Ein erfolgreiches Stressmanagement und eine Änderung der Ernährungs- und Lebensgewohnheiten bilden die Säulen der Therapie. Und diese haben Sie selbst in der Hand. Wir unterstützen Sie gerne bei der Diagnose mit Hilfe von Laboranalysen und beraten Sie in Sachen Stressmanagement, Ernährung und Nahrungsergänzung zur Wiederherstellung Ihrer Nebennierenfunktion.
Ihr Heilpraktiker in Berlin Schöneberg,
Reinhard Clemens
Quellen:
Wilson, J.L.: Grundlos erschöpft? Nebennieren-Schwäche – das Stress-Syndrom des 21. Jahrhunderts. Goldmann Vlg. 2011, 5. Aufl.
Kuklinski, B. u. Schemionek, A: Mitochondrientherapie – die Alternative. Aurum Vlg. 2015, 4. Aufl.
Straub et al: Replacement therapy with DHEA plus corticosteroids in patients with chronic inflammatory diseases–substitutes of adrenal and sex hormones. (Ersatztherapie mit DHEA und Kortikosteroiden bei Patienten mit chronisch entzündlichen Erkrankungen—Ersatzstoffe von Nebennieren- und Sexualhormonen). Z Rheumatol. 2000;59 Suppl 2:II/108-18. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11155790
Miller et al: Greater inflammatory activity and blunted glucocorticoid signaling in monocytes of chronically stressed caregivers. (Erhöhte entzündliche Aktivität und gedämpfte glukokortikoide Signale in Monozyten von chronisch gestressten Pflegern.) Brain Behav Immun. 2014 Oct;41:191-9. doi: 10.1016/j.bbi.2014.05.016. Epub 2014 Jun 2. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25242587
Harrell et al: Energetic stress: The reciprocal relationship between energy availability and the stress response. (Energetischer Stress: Die reziproke Beziehung zwischen Energieverfügbarkeit und Stress-Antwort) Behav. 2015 Oct 9. pii: S0031-9384(15)30139-6. doi: 10.1016/j.physbeh.2015.10.009. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26454211
Gadek-Michalska et al: Cytokines, prostaglandins and nitric oxide in the regulation of stress-response systems. (Zytokine, Prostaglandine und Stickstoffmonoxide (NO) in der Regulation des Systems der Stress-Antwort).Pharmacol Rep. 2013;65(6):1655-62.http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24553014
15 thoughts on “Nebennieren-Schwäche – chronisch müde und erschöpft”
Hallo, vielen Dank für die Infos. Ich nehme Rosenwurz 500mg pro Tag und bilde mir ein, das es mir besser geht. Wie stehen sie zu diesem Mittel?
Rosenwurz reguliert die Katecholamine, stimuliert diese sanft. Daher kann es bei Nebennierenschwäche hilfreich sein, v.a. wenn die Katecholamine niedrig sind.
Guten Tag, danke für diesen Beitrag, mit Abstand der beste den ich dazu gelesen habe! Können Sie mir sagen, wie man die Extrakte in die Therapie einbaut? Da die Schulmedizin mich als gesund einstuft muss ich mir selber helfen und habe mir einen Therapieplan erstellt, mit Vitaminen etc, orientiert am Buch von Dr Wilson. Ich frage mich wie man die Extrakte am besten einnimmt, Tageszeit, nüchtern oder nicht und ob es negative Wechselwirkungen gibt, also zB nicht mit Zink einnehmen oder so.
Herzlichen Dank für die Aufklärung! Es ist ein zum Himmel schreiendes Unrecht, dass so viele Leidende wie ich auch, damit alleine stehen gelassen werden!
Danke!
Hallo Olivia,
danke für das Feedback.
Meist empfiehlt es sich, die Extrakte morgens und mittags einzunehmen, da sie eine anregende Wirkung haben (können). Eine dritte Dosis abends ist nur bei starker Schwäche zu empfehlen, aber möglich. Die Dosierung sollte individuell und anhand von Größe/ Gewicht festgelegt werden. Hier kann man sich zunächst an den Empfehlungen auf den Packungen der Hersteller orientieren.
Man kann die Einnahme mit Zink kombinieren. Ich würde Zink aber nie morgens oder auf nüchternen Magen einnehmen, da es sonst Übelkeit auslösen kann.
LG & alles Gute!
Vielen Dank fûr den guten und umfangreichen Artikel!
Mir als Betroffene hilft es zum Durchschlafen sehr wenn ich abends einen Eiweißshake trinke, ist besser als Kohlenhydrate / Brot.
Guten Abend und vielen Dank für die umfangreichen Infos! Bzgl. Nebennierenextrakt interessiert mich sehr, welches Produkt Sie empfehlen bzw. womit Sie gute Erfahrungen gemacht haben. Bieten Sie auch Videosprechstunden an? Herzliche Grüße aus dem Süden, Christine
Hallo,
ich arbeite gerne mit Adrenal Cortex von Thorne. Senden Sie mir gerne eine Anfrage per Email.
Viele Grüße
Reinhard Clemens
Als ich Ihren Bericht gelesen habe, kamen mir die Tränen. Bei mir wurde eine Nebennierenschwäche und Östrogenmangel diagnostiziert. Vielen Dank für den tollen Bericht, ich hoffe, dass viele Betroffene diesen zu Gesicht bekommen bevor es zu spät ist.
Fortsetzung .
Die Schulmedizin hat seit 8 Monaten nicht herausgefunden, das meine Tochter eine NNS hat…Ihre einzige Idee war, das Kind in eine Psychosomatische Klinik zu stecken, was ich jedoch verhindert habe, da wir unsere Tochter als psychisch und seelisch gesund erleben. Eine Überweisung in die Kinderendokrinologie wurde uns von unserem Kinderarzt verweigert !!!
Sie war so schwach, dass sie 6 Monate Schule versäumt hat, jetzt wo ich den Ärzten ( auch der Kinderendokrinologin) den selbst veranlaßten und bezahlten Laborbefund vorlege, sagen sie das es diese Krankheit NNS nicht gibt.
Ich bin fassungslos.
Hallo, meine 11 jährige Tochter hat eine NNS , Morgen Cortisol am 28.8.2018 im Speichel 7.50 Uhr : 4,9 , 11 Uhr : 1,6 Ich hatte durch Ernährung (fast kein Zucker, kein Weizen), Mineral Supplem. und Vitamine , gute Öle und viel Ruhe gute Erfolge bei ihr erreicht, jedoch unter Schulbelastung jetzt nach den Ferien Verschlimmerung ihrer Symptome (morgens und vormittag Schwindel, Erschöpfung)
In der Schwangerschaft mit ihr war ich erhötem Stress ausgesetzt.
Es wurde festgestellt, dass ihr Herz im Größenwachstum zu Ihrer Körpergröße, 163 cm, 44 kg, ca. 1,5 Jahre zurück ist.
Ob das eine Ursache für NNS ist ?
Was würden Sie empfehlen ? evt. Phytocortal ? Phyto C, Glandulae Suprarenales ?
guten tag , hier wird das thema nebennierenextrakt angesprochen wozu ich gerne wissen würde ob diese irgendwelche nebenwirkungen haben können und wie diese aussehen ? lg. anja
Nebennierenextrakt enthält in gewisser Menge die Hormone der Nebennieren, wie Cortisol und Adrenalin. Die Mengen sind zwar vergleichsweise gering, können jedoch die Wirkungen und Nebenwirkungen der Stresshormone haben. Eine erhöhter Blutdruck und eine gesteigerte Nervosität sind z.B. möglich.
Ihr Beitrag hat mir sehr geholfen. Kann man von Ihnen behandelt werden? Wenn ja Bitte ich um Ihre Adresse.
Hallo!
Danke für Ihr Feedback. Unter dem Button “Termin” in der Menuleiste finden Sie meine Kontakdaten. Sie können mich gerne anrufen oder mir eine Email schicken.
Viele Grüße
Reinhard Clemens
Extrem hilfreich die Ausführungen. Als ob ein Vorhang geöffnet wird und man eine Problematik klar(er) sehen kann. Wie schön, wenn man endlich mögiiche Erklärungen für Beschwerden erhält und die Hoffnung, selbst etwas daran ändern zu können. Vielen Dank soweit. Ich werde die Anregungen und Vorschläge unbedingt umsetzen. Und ggfs einen Termin machen, auch wenn ich dafür nach Berlin fahren müsste.